VELOHamburg

Die Fahrradmesse VELO fand 2017 zum ersten mal unter dem Namen VELOHamburg, in Hamburg statt. Zahlreiche Besucher fanden sich am Samstag und Sonntag (13. und 14. Mai) in der Rindermarkthalle an der Feldstraße ein um sich Fahrräder, Fahrradausrüstung und Accessoires anzusehen. Außerdem hatten die Besucher die Möglichkeit zahlreiche Fahrräder, eBikes und weitere Modelle Probe zu fahren.
Am letzten Wochenende Stand Hamburg ganz im Zeichen des Fahrrads. In der City Nord fanden die City-Nord Radrenntage statt und in der Rindermarkthalle an der Feldstraße wartete die VELOHamburg auf ihre Gäste. Hamburg wurde in der Vergangenheit selten von Fahrradmessen beglückt, einzig die Open Air Messe im Rahmen der Cyclassics hatte diesen Namen verdient, zumindest was den Rennrad-Sport betrifft. Zugegeben: Auch die VELOHamburg war nicht auf das Thema Rennrad zugeschnitten, aber das Thema Rennrad wurde nicht vernachlässigt und auch Ersatz- und Anbauteile für Rennräder wurden angeboten.

Was hatte die VeloHamburg zu bieten

Ich war überrasch! Die Messe startete draußen, neben dem Eingang zur Rindermarkthalle und zog sich zur Hälfte um das Gebäude. Eintritt kostete übrigens EUR 6,- was für mich in Ordnung ging. Über eine provisorische Außentreppe ging es auf das Parkdeck der Rindermarkthalle, welches zu ca. 70% der VELO Hamburg als Ausstellungsfläche zur Verfügung stand.

E-Bike - Pedelec

Klar! Im Jahre 2017 gab es natürlich so einige E-Bike Anbieter auf der VELOHamburg. Ich muss gestehen, dass ich ein gespaltenes Verhältnis zu eBikes habe. Menschen denen Fahrradfahren zu anstrengend ist und sie ohne Motor das Rad stehen lassen würden, sollte lieber mit einem eBike fahren als gar nicht. Die Menschen, welche körperlich komplett gesund sind, sollten in der Lage sein ihr eigenes Körpergewicht auf einem Fahrrad fortbewegen zu können. Meine Meinung. Und wenn ich sehe, dass es Mountainbikes mit E-Motor gibt, dann frage ich mich wer auf so eine Idee kommt. Jedem das seine! Die Besucher hatten auf jeden Fall die Möglichkeit gleich eine ganze Reihe an E-Bikes und E-Rollern auszuprobieren. Es bot sich nämlich auch auf dem überdachten Parkdeck eine große Teststrecke.

Lastenräder

Wenn ein Fahrradtrend den E-Bikes voraus ist, dann ist es der der Lastenräder! Mittlerweile gibt es in fast jedem Stadtteil in Hamburg mindestens einen Fahrradhändler, der sich auf diese Schwergewichte spezialisiert hat. Auch bei der VELOHamburg war dieser schon etwas etabliertere Trend klar zu erkennen. Junge Eltern und deren Kinder probierten die Familien-Kutschen direkt auf der Teststrecke aus. Ein ordentliches Lastrad kostet schnell EUR 1000,- bis EUR 3000,-

Zubehör und Sonderlinge

Vom Fahrradschloss bis zum Performance-Sattel konnte man sich alles ansehen, bei den Fahrradsätteln hätte ich mir allerdings sehr gewünscht dass man sie hätte ausprobieren können. Es muss ja kein Testrad zur Verfügung stehen, aber ein Drahtesel wie er bei der Vermessung genutzt wird sollte ja wohl aufzutreiben sein.
Auch Liegeräder und Elektroroller konnten die Besucher testen. Auch wenn man einen Elektroroller natürlich genauso wenig braucht wie eine Pedelec (E-Bike), die Dinger finde ich echt witzig. Der Vorteil bei diesen liegt natürlich darin, dass man sie mit in die Bahn nehmen kann. Für mich als Stadtmensch natürlich überflüssig, für Pendler allerdings eine tolle Sache.

Rennräder

Für Rennradfahrer war zumindest ein Stevens Stand am Start. Klar, als Hamburger Unternehmen muss man sich dort natürlich präsentieren, aber auch eher unbekannte Hersteller zeigten ein paar heiße Gravel-Bikes und Cyclocrosser.

Fazit

Die VELOHamburg ist zwar noch nicht groß genug um mein Rennradfahrer Herz so richtig glücklich zu machen, aber sie hat das Zeug dazu. Mein Radfahrer Herz freut sich auf jeden Fall und ich hoffe, dass die Stadt Hamburg ein Zeichen setzt und diese Messe unterstützt damit sie im nächsten Jahr noch größer wird. Denn schließlich sorgt das Fahrrad fahren ja für gesunde Bürger und außerdem möchte Hamburg sich doch den Titel Fahrradstadt auf die Fahne schreiben.

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