Mit dem Dienstrad / Firmenfahrrad zum Traum-Rennrad

Das Dienstfahrrad ist eine tolle Möglichkeit für Arbeitnehmer zum Traumrennrad zu kommen und auch der Arbeitgeber profitiert.

Kaum ein anderes Thema zur Zeit beschäftigt die Rennrad-Gruppen in den sozialen Netzwerkern so sehr wie das Thema Dienstrad oder Firmen-Fahrrad. Die Vorstellung ist aber auch verführerisch. Ein Erste Klasse Rennrad und mein Chef bezahlt. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, aber eben fast. Ich habe mal versucht die wichtigsten Fakten zum Thema Dienstrad für Euch zusammen zu fassen.

Welches Fahrrad zählt als Dienstrad

Natürlich fangen wir an zu träumen, wenn wir so etwas verlockendes zu hören bekommen. Auch ich habe sofort den ROSE Bike Konfigurator geöffnet und mir ein Bike zusammen geklickt, dass ich mir sonst nicht leisten könnte. Das schöne ist, die Antwort auf die Frage “Welches Fahrrad zählt als Dienstrad?“ lautet JEDES! Es ist also vollkommen egal ob Rennrad, Triathlon Bike, Mountainbike, E-Bike oder ein beliebiges anderes Fahrrad. Jedes Fahrrad darf als Dienstrad angeschafft werden. Natürlich lohnt es sich besonders bei hochpreisigen Fahrrädern die man sich sonst nicht leisten könnte, ganz besonders beliebt sind zur Zeit E-Bikes als Dienstrad. E-Bikes sind so beliebt, weil eben viele Menschen auf das Fahrrad umsteigen die sonst lieber mit dem Auto oder mit der Bahn zur Arbeit gefahren sind. Ein E-Bike erfordert eben einfach nicht so viel Körperkraft, wie ein anderes Fahrrad.

Wann darf das Dienstrad verwendet werden

Wann ein Dienstrad oder auch Firmenrad verwendet werden darf ist ganz einfach zu beantworten: IMMER!
Es verhält sich genauso wie beim Firmenwagen. Das Fahrrad wird vom Arbeitgeber geleast und dem Mitarbeiter auch für Privatfahrten zur Verfügung gestellt. Ihr müsst also nicht unbedingt mit dem Rad zur Arbeit fahren, ihr könnt es auch in der Garage stehen lassen und nur für sportliche Zwecke nutzen.

Wie bekomme ich ein Dienstrad

Das Dienstrad muss über den Arbeitgeber beschafft werden oder sagen wir es anders: Der Arbeitgeber muss bereit sein seinen Mitarbeitern diese Gesundheitsfördernde Maßnahme anzubieten zu wollen, genauso wie er der Chefetage einen Firmenwagen zugesteht. Mittlerweile gibt es verschiedene Anbieter für Diensträder, der größte und bekannteste Anbieter ist Zweifels ohne JobRad. Bietet der Arbeitgeber die Möglichkeit eines Dienstrads, ist die Beschaffung recht einfach. Man muss bloß einen Händler ausmachen de bei zum Beispiel JobRad Partner ist und schon kann es losgehen. Es ist in der Tat recht einfach.

Wo bekomme ich mein Dienstrad

Wie schon erwähnt, ist es recht einfach einen JobRad Partner ausfindig zu machen. Natürlich sind die beiden Versandriesen Rose und Canyon mit am Start. Es gibt aber auch unzählig viele Fachhändler die an dem Programm teilnehmen. Allein im Hamburg Stadtgebiet findet man auf Anhieb ca. 70 teilnehmende Fachhändler. Partner von JobRad in Eurer Nähe könnt Ihr hier finden:
jobrad.org/fachhaendler

Welchen Vorteil bietet mir ein Dienstrad überhaupt

Kommen wir nun zu den Fakten! Seit 2012 gibt es das Dienstrad-Gesetz, wodurch geregelt ist dass für ein Dienstrad die gleichen Vorteile gelten wie für einen Dienstwagen. Im Schnitt bekommt der Arbeitnehmer sein Traumrad 30%-40% günstiger gegenüber des eigentlichen Anschaffungswertes. Es gelten auch die gleichen steuerlichen Regeln wie bei einem Dienstwagen, hier tritt die berühmte 1% Regen in Kraft. Die 1% Regel besagt, dass 1% des Listen-Neupreises, also 1% der UVP, pro Monat versteuert werden muss. Da diese Beschreibungen immer sehr abstrakt sind, hier ein Rechenbeispiel.

Ich habe mal mein Wunschrad genommen und rechne das für Euch aus

ROSE X-LITE CW-8810 eTap
Quelle: rosebikes.de

Ausgesucht habe ich mir das ROSE X-LITE CW-8810 eTap. Ein wunderschönes Rennrad. Aero Bauweise, unter 7 kg und die neue Sram eTap Ausstattung. Preis EUR 5.302,- Geleast wird ein Dienstrad bei JobRad immer für 36 Monate und nach Ablauf des Leasings kauft der Arbeitnehmer das Fahrrad dann für 10% der UVP. Die Leasing-Rate Wiederum wird per Gehaltsumwandlung von Bruttolohn abgezogen und muss so nicht versteuert werden.

UVP
5302,-
Leasing-Rate inkl. Versicherung (wird unversteuert vom Bruttogehalt abgezogen)
96,49
Gezahlter Leasing-Betrag nach 3 Jahren
3471,64
Restrate (10%)
530,20
SUMME: EUR 4001,84
Ich würde also EUR 1300,16 sparen!

Fazit

Ich finde die Möglichkeit sich eine neue Rennmaschine über den Arbeitgeber zu finanzieren spitze und bin ins grübeln gekommen. Leider unterstützt mein Arbeitgeber dieses Innovative Konzept noch nicht und ich befürchte, dass er nicht viel Lust darauf hat. Arbeitgeber scheuen immer den angeblichen Buchhaltungs-Aufwand, der dahinter steckt. Da es aber natürlich schon Firmenwagen gibt, kann der Aufwand gar nicht so sein. Ich werde Möglichkeit eines Dienstrads auf jeden Fall weiter verfolgen und bei gegebenen Anlass einmal bei meinem Arbeitgeber vorbringen. Ich denke, dass ein Dienstrad Angebot seitens des Arbeitgebers auf viel Gegenliebe bei den Angestellten stößt und der Arbeitgeber muss das Fahrrad ja auch nicht bezuschussen, mir würde schon eine Gehaltsumwandlung reichen.
Wie sehr Ihr das? Habt Ihr schon Erfahrungen mit einem Dienstrad sammeln können?
Erfahrungen und Hinweise wie immer gern in die Kommentare.

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