Das perfekte Bikepacking Rennrad

Wer schon mindestens ein Mal mit seinem Rad auf Bikepacking Tour war, wird sich schnell noch etwas an Equipment wünschen. Hier spreche nicht von Zelt, Kocher oder Taschen, sondern von weiterer Ausrüstung am Rad. Dinge die das Leben etwas leichter machen. Dass geht los beim Auflieger am Lenker bis hin zum Ladegerät für USB Geräte.

Verpflegung für den Pass
Verpflegung für den Pass

Planung für das Transcontinental 2020

Wie Du vielleicht gelesen hast, habe ich einen Startplatz für das Transcontinental Race 2020 (TCR). Auf mich warten über 4.000 km quer durch Europa, von West nach Ost. So ein Abenteuer, bei dem man möglichst optimal ausgerüstet sein möchte, muss gut geplant werden. Nach meinen Erfahrungen im Letzten Jahr, die ich unter Andrem auf meiner Bikepacking Tour von Hamburg nach Riva del Garda sammeln konnte, kann ich die Notwendigkeit von einigen Gadgets mittlerweile gut einschätzen.

Wie ich bereits in meinem Beitrag Bikepacking Packliste geschrieben hatte, war ich auf meiner Tour schon mit spärlichem Gepäck unterwegs. Ich habe aber trotzdem noch etwas Einsparungspotential bei meiner Kleidung gefunden, denn so oft wechselt man seinen Dress nicht. Ich tendiere eher zum Waschen zwischendurch. Aber vor allem habe ich noch einige Defizite in der Hardware entdeckt, die ich in diesem Jahr wenigstens Teilweise ausmerzen möchte.

Das perfekte Bikepacking Rennrad

Natürlich muss man sich nicht sofort ein neues Rennrad kaufen, nur weil man einen Startplatz für das TCR bekommen hat. Ich habe aber noch die Hoffnung, dass mein Arbeitgeber in naher Zukunft ein Bikeleasing Angebot für seine Mitarbeiter startet. Falls er das nicht tun sollte, werde ich mein altes Rad nehmen und ein paar Anpassungen machen lassen. Ich möchte an dieser Stelle aber einfach mal mein Wunschrad für so eine Tour zusammenstellen.

Die Basis

Ich bin jemand, der sich im Vorfeld immer sehr theoretisch mit Dingen auseinander setzt. Ich recherchiere online und in Fachgeschäften und profitiere im Voraus immer von den Erfahrungen Anderer. So komme ich dann auf meine Schlüsse auf Equipment, was ich für das Beste für mich selber halte. Ich möchte Euch also nicht sagen "Das hier ist das Beste", sondern was für mich das beste ist.

Da ich mein TCR Rennrad möglichst selber zusammenstellen möchte, habe Schmier eine kleine feine Hamburger Manufaktur ausgesucht. Der Hamburger Fahrradladen Cyclefix, baut auch seine eigenen Räder unter der Marke Pearl. Der Inhaber Roger Banner ist ehemaliger Rennrad Profi und versteht sein Handwerk. Mit seine lockeren Gelassenheit fühlte ich mich gut beraten und er hat sich all meine Wünsche angehört.

Da im Netz zur Zeit alle von Gravel Bikes schwärmen und ich für das TCR etwas stabiles, leichtes und bequemes benötige, ist meine Wahl auf den Rahmen vom Pearl Gravel gefallen.

Pearl Gravel 2020

Was Laufräder und Reifen betrifft, bin ich zu sehr Rennradfahrer, als dass ich mir Mountainbike Reifen drauf mache.

Laufräder und Reifen

Der Rahmen ist also Gravel und hat eine etwas entspanntere Ergonomie. Als Laufradsatz habe ich mich für den DT Swiss R511 entschieden. Ein gute Mix zwischen Gewicht und Stabilität und dabei noch mit einer sexy Optik, das Auge fährt ja bekanntlich mit. Oben drauf sollen dann Continental Grand Prix 5000 in 30mm Ausführung. Ein schneller Reifen der auf Grund seine Breite etwas mehr Komfort bietet.

Ob Tubeless oder nicht? Ich habe lange mit mir gerungen und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich lieber ein Setup wähle bei dem ich genau weiß was zu tuen ist. Ich habe mich also gegen Tubeless entschieden! Der Wechsel eines Reifens auf eine langen Tour muss für mich unproblematisch ablaufen und bei Schlauchreifen weiß ich einfach besser bescheid.

Schaltung und Ausstattung

Selbstverständlich möchte an meinem Bikepacking Rennrad Scheibenbremsen haben. Da ich in der Vergangenheit immer sehr gute Erfahrungen mit Shimano gemacht habe, entscheide ich mich auch in der Zukunft für Shimano. Es werden Shimano Scheibenbremsen und der Rest der Ausstattung ist Shimano Ultegra. Da dies ja ein Reiserad sein soll, wird es nicht Di2, sondern die normale, nicht elektronische Ausstattung. Auf meiner Reise möchte ich mich so wenig wie möglich um Strom kümmern müssen. Da kommen wir auch schon zu meinem nächsten Punkt.

Beleuchtung und Strom

Da ich maximale Unabhängigkeit erreichen möchte, habe ich mich dazu entschieden einen Narbendynamo in mein Laufrad zu bauen. Egan, ob ich mir nun ein neues Rad anschaffe, oder mein altes fahren werde. Die besten Bewertungen im Netz bekommt immer der Narbendynamo von SON. Diesen und die passende Beleuchtung werde ich an mein Rad anbringen.

Damit ich NOCH unabhängiger werde, habe ich mich dazu entschlossen mir auch noch einen USB-Lader ans Rad zu bauen. Dafür gibt es scheinbar nur en empfehlenswertes Gerät: The Plug! The Plug wird mit in den Vorbau integriert und mit dem Dynamo verbunden. Außerdem bietet the Plug einen USB Anschluss mit dem ich mein iPhone und meinen Wahoo Elemnt Bolt laden kann. Außerdem nehme ich noch zwei Powerbanks und Ladekabel mit. Allerdings hoffe ich, dass der SON Dynamo und The Plug die meiste Arbeit übernehmen.

Tri-Auflieger

natürlich gibt es auch noch ein paar Kleinigkeiten, welche ich noch testen werde. Unter Anderem werde ich ein paar Tri-Auflieger testen, auf so einer langen Reise ist es wichtig genügend unterschiedliche Griffpositionen am beim Fahren zu haben.

Fazit

Wie Ihr seht, habe ich mir da ein paar feine Teile rausgesucht. Keine Raketenwissenschaft, sondern nur etwas Recherche. Ob es nun mein neues Traum-Reise-Renmnrad wird oder mein bewährter Krosser, was die Stromversorgung angeht habe ich mich festgelegt. Sobald ich mit den Neu oder Umbau beginne, werde ich auch diesen Prozess hier mit Euch teilen.