Die erste große Radsport Veranstaltung des Jahres in Norddeutschland sind immer die Elbe Classics. Eine RTF (Rad-Touren-Fahrt) die mit einem – für Norddeutsche Verhältnisse – welligen Streckenprofil aufwartet und jährlich über 1000 Radsport-Begeisterte nach Harburg zieht. Bei unglaublich gutem Wetter, hatte die RTF für jeden Rennradfahrer das passende zu bieten.
Elbe Classics sind für Jedermann und Jederfrau
Für mich war es meine erste Teilnahme an den Elbe Classics, ich hatte jedoch schon des öfteren davon gehört und gelesen. Die Elbe Classics sind immer Saison-Opening für Hamburger Radsportler. Auf der Elbe Classics werden drei unterschiedliche Strecken angeboten.
- 55km
- 82km
- 118km
Eigentlich hatte ich geplant die 118km zu fahren, doch leider gab es ein Missverständnis mit den Kollegen mit denen ich mich treffen wollte. Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin nun mit einem Bekannten gestartet der die 82km Runde und eher gemütlich fahren wollte. Also änderte ich meine Planung für den Tag. Nicht hetzen und PACE pimpen, sondern mal die Landschaft genießen und einfach nur radeln. Ich muss gestehen, ich hätte auch noch locker das dreifache an Strecke fahren können – bei dem Tempo, dass wir gefahren sind – mit unserem 26km/h Schnitt wäre dass ohne Probleme möglich gewesen und am Ende war ich auch etwas unausgelastet. Ich habe die Fahrt trotzdem genossen und man muss die Feste halt feiern wie sie fallen.
Start an der CU Arena
Gestartet wurde zwischen 9:00 Uhr und 11:00 Uhr, man musste also nicht ganz so früh aufstehen. Mein Begleiter und ich trafen etwa 9:10 Uhr ein und machten uns ganz entspannt fertig. Umziehen, die Räder fertig machen und die Startnummern besorgen. Im Anschluss daran stellten wir uns an den Start. Gestartet wurde immer in 20er Gruppen, glaube ich. Könnten auch 10 Fahrer mehr gewesen sein. So dauerte es bestimmt bis 10:00 Uhr, bis wir endlich auf die Strecke konnten. Es ging erst auf die Cuxhavener Straße und im Anschluss Richtung Wildpark Schwarze Berge in die Harburger Berge. Ich wusste garnicht, dass wir in Hamburg solche anstiege haben. Die Organisatoren haben eine wirklich sehr schöne Strecke für uns rausgesucht. Nicht immer an der Hauptstraße entlang, sondern eher die kleineren Wege und Straßen.
Ein richtig schöne Rennrad Strecke
Grob gesagt, ging es quer durch die Harburger Berge und die Nordheide bis nach Buchholz und in einem großen Schlenker wieder zurück. Ich fand die Strecke so schön, dass ich sie dieses Jahr bestimmt noch einmal fahren werde. Jetzt habe ich ja die GPS Daten.
Der Veranstalter hatte für die Teilnehmer zwei Versorgungsstellen auf der Strecke eingerichtet. Die Helfer hatten alles nötige vorbereitet –deutlich besser als bei den Cyclassics. Obst, Kekse, Schwarzbrot. Einfach spitze. Was ich nie verstehen werde ist, warum an einigen Versorgungsstellen Süßigkeiten angeboten werden und was ich noch weniger verstehe: Warum gibt es Rennradfahrer die während einer Tour Süßigkeiten essen. Tssss. Naja, jedem dass Seine!
Es wurde auf jeden Fall sehr gut für uns gesorgt und es herrschte eine nette und entspannte Atmosphäre.
Ein weiters Highlight für mich war die erste Veranstaltung mit meinem neuen Laufradsatz. Die Dinger rollen so gut, dass es mir meinem Mitfahrer gegenüber fast unangenehm war. Einige Male rollte ich einfach und er musste treten, tja…
Fazit
Elbe Classics 2018 – Ich bin in jedem Fall dabei! Schöne Strecke in einem der schönsten Rennrad-Reviere Hamburgs. Alles entspannte Leute, weil es kein Rennen ist und das Wetter war in diesem Jahr einfach GROßARTIG!!! Mega!!!