Vätternrundan 2017 – Vorbereitung

Vätternsee
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Die Vätternrundan findet jährlich zur Sommersonnenwende am Vätternsee in Schweden statt. Die Tour geht um den kompletten Vätternsee, welcher der zweitgrößte See in Schweden ist. Sage und schreibe 300km an einem Stück, gestartet wird in Motala. Die Rennradfahrer starten zwischen 20:00 Uhr und 08:00 des nächsten Tages.

Auf dieser Seite halte ich meine persönliche Vorbereitung fest, damit ich im nachhinein selber lesen kann was ich beim nächsten mal besser machen kann. Außerdem könnt Ihr ja von dem ein oder Anderen Fehler den ich mache, oder auch von den Dingen die richtig mache lernen.

Meinen Erlebnisbericht zur Vätternrundan 2017 findet Ihr hier >>


Highlight 2017 – Vätternrundan

Die Vätternrundan wird mein persönliches Saison-Highlight 2017, zumindest hoffe ich das. 300km auf dem Rennrad rattert man nicht auf einer Po-Backe ab, außerdem muss ich gestehen dass ich bisher noch nie soweit soweit in einem Stück gefahren bin. Aber wie lautet mein Motto noch: Ich liebe die Herausforderung!
Die Idee zur Vätternrundan zu fahren kam mir im letzten Jahr, als ich einen Gastbeitrag auf Cycling Claudes Blog gelesen habe. 300km an einem Stück, dass ist schon der Hammer. Diese Grenzerfahrung wollte ich auch auch machen und so kam es, dass ich mich zuerst im Internet auf die Suche nach berichten über die Vätternrundan machte. Jeder Artikel, jeder Post machte mich neugieriger. So kam es, dass ich mich im Herbst 2016 für einen Startplatz bei der legendären Vätternrundan 2017 bewarb, denn Ihr müsst wissen dass die Startplätze limitiert sind. Bereits im Bewerbungsverfahren musste man eine gewünschte Startzeit angeben. Ich dachte mir, dass es sinnvoll sei ein wenig geschlafen zu haben – den Start am Abend schloss ich also aus – und doch in den Genuss des Sonnenaufgangs zur Sommersonnenwende zu kommen. Meine Startzeit ist nun 01:54 Uhr am Samstag Morgen. Es wird kalt sein, aber ich hoffe es bleibt trocken wenn ich zu meinem Abenteuer starte.

Vorbereitung auf die Vätternrundan

17. Mai 2017 – Ich habe noch genau einen Monat, ganz genau 31 Tage für meine Vorbereitung zur Verfügung. Natürlich stecke ich bereits seit dem Winter in den Vorbereitungen, doch kann man sich richtig gut auf die 300km der Vätternrundan vorbereiten? Als erstes gilt: Ich brauche Kilometer in den Beinen. Sowohl am Stück – lange Strecken – als auch von kurzen Regenerations-Runden. Einige 100km strecken habe ich in diesem Jahr bereits in den Beinen, die Regenerations-Runden habe ich bisher allerdings ein wenig vernachlässigt. Außerdem habe ich noch nicht mein ideales Tempo für die 300km gefunden, aber schon ein wenig ausprobiert. Einen Ü 35km/h werde ich auf jeden Fall nicht durchhalten. Bei der ersten RTF des Jahres, den Elbe Classics, bin ich einen 26km/h Schnitt gefahren, dass wiederum erschien mir zu langsam. Ich vermute ich werde irgendwo in der Mitte landen, mal sehen. Unter der Woche stehen auf jeden Fall erst einmal kurze Runden an und am Wochenende möchte ich gern noch eine 155km RTF fahren, da werde ich schon mal an meinem Tempo peilen.

Die richtige Trägerhose

Bisher bin ich immer Hose XY gefahren. Sprich: Mir war eigentlich egal von welche Marke meine Rennradhose ist. Ich hatte mal was von der Decathlon Hausmarke BTWIN in kurz und lang und einmal habe ich mit eine neue Trägerhose in Italien gekauft. Bisher hatte ich aber nie mehr als EUR 80,- für eine Trägerhose ausgegeben. Ein Rennrad-Kollege sagte mir mal: Das einzig wahre ist Assos. Die kaufst Du und willst nie wieder etwas anderes tragen.
Nachdem ich dieses Jahr schon mehrere 100km Touren gefahren bin, habe ich festgestellt dass mir mein Hinterteil irgendwann schmerzt. Ich habe Google angeschmissen und überall empfehlen Rennradfahrer Assos Trägerhosen als das einzig wahre. So eine musste ich jetzt erst mal anprobieren, denn bei einem Preis von EUR 255,- (ja, richtig gelesen) bestelle ich ja nicht blind im Netz. Zu meiner Begeisterung stellte ich fest, dass direkt gegenüber meines Arbeitgebers ein neuer Laden aufgemacht hat: Starcycles und Starcycles ist Premium-Partner von Assos! Dass nenne ich mal Glück.
Die Beratung bei Starcycles war sehr gut. Der Verkäufer hat mich befragt was ich denn damit machen möchte und als die Vätternrundan erwähnte, war eigentlich alles klar. Es sollte die Assos T.cento werden, die Langstrecken Hose von Assos überhaupt.

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Nun bin ich die Trägerhose auch zu ersten Mal gefahren und kann sagen: Es ist eine Wohltat! Diese Rennradhose wird von nun an gehegt und gepflegt und nur noch mit der Hand gewaschen, ich möchte sie nie wieder hergeben.

8. Juni 2017 – Neun Tage vor der Vätternrundan

Nun habe ich schon eine ganze weile nichts mehr zu meinen Vorbereitungen zur Vätternrundan in Motala / Schweden hören lassen, dass bedeutet aber natürlich nicht dass die Vorbereitungen auf meine 300km Tour nicht weiter von statten gehen. Um die 300 Kilometer in einer annehmbaren Zeit Fahren zu können, muss ich natürlich trainieren. Mein Training läuft, bevor ich es nächste Woche herunter fahre. Zwischendurch habe ich immer wieder längere Touren eingebaut z.B. die Vossy RTF in Neu Wulmstorf, auf der ich schon mal 161 Kilometer geschrubbt habe und zwar mit ordentlich druck auf den Pedalen.
Wie Ihr wisst, fahre ich mit meinem VW Bus nach Schweden. Die Fahrt nach Motala habe ich mir in zwei Etappen aufgeteilt. Erst geht es nach Dänemark. Ich werde am Donnerstag den 15. Juni am Nachmittag in Puttgarden/Fehmarn nach Rödby DK übersetzen und dann noch ein wenig Fahren, bevor ich auf einem Campingplatz pausiere. Am nächsten Tag soll es dann straight nach Motala gehen. Ich habe meinen Bully noch nicht so lange, deshalb stand erst einmal ein Probeschlafen auf dem Plan. Vor zwei Wochen war ich also an der Ostsee um in meinem VW Bus zu nächtigen. Ich muss gestehen: Ich habe sehr gut geschlafen! Mit einer Auflage auf der umgeklappten Bank und Multiboard, schlief es sich wirklich sehr komfortabel. Allerdings habe ich dabei gemerkt, dass es nun mit einem Fahrrad im Bus sehr eng werden könnte. Die Lösung: Ein Heckträger muss her. Ich hatte eh schon länger vor mir mal einen zu kaufen. Der Bully-Fahrer weiß aber natürlich, dass VW sich sein Zubehör sehr gut bezahlen lässt. Ca. EUR 700,- kostet das gute Stück neu, also habe ich mich auf die Suche nach einem gebrauchten gemacht. Mitten in der Saison ist dass leider gar nicht so einfach. Ich hatte etwas Glück und fand einen sehr gut erhaltenen Heckträger in der Nähe von Hamburg. Nach ein wenig Handlungsgeschick bekam ich den Träger für EUR 400,- und habe ihn seit dem am Bus.

Mission Bully = Complete!

Startunterlagen

Es ist gar nicht so einfach an alles zu denken, also machte ich mich heute auf die Suche um herauszufinden was ich alles für Unterlagen am Start benötige. Ich besuchte die Seite der Vätternrundan und loggte mich ein. Das wohl wichtigste Dokument ist die StartID in Form eines Strichcodes. Mit der StartID muss man sich bei der Rennleitung melden um seine Startunterlagen, Startnummer und Transponder zu bekommen. Außerdem habe ich mir gleich noch den Streckenplan mit den ganzen Depots ausgedruckt. Natürlich nehme ich diese Infos auch digital mit, aber ich möchte mir die Strecke und die ganzen Depots schon im Vorweg einprägen, dass ich mit Papier irgendwie besser als nur Digital.

Vätternrundan Reglement

Was das Reglement der Vätternrundan angeht, wäre ich fast auf die Nase gefallen, zum Glück musste ich mir ja auch noch die StartID besorgen, sonst hätte ich am Start doof aus der Wäsche geguckt. Da mein Start um 01:54 Nachts ist, muss ich natürlich Licht am Rad haben – auch wenn Sommersonnenwende ist. Was ich aber nicht wusste und was mich echt überraschte war, dass man Reflektoren am Rennrad benötigt. Zum Glück reicht der Schwedischen Rennleitung wohl reflektierendes Klebeband an der Gabel. In meinem Fall kann ich die Reflektoren sogar auf die Laufräder kleben, weil ich Scheibenbremsen habe und meine 33mm Felgen da genug Platz bieten.
Ich halte Euch über meine Vorbereitungen weiter auf dem Laufenden!

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