Saison 2019 – Bikepacking

Zu Beginn des Jahres heißt es mal wieder Saison-Schwerpunkte zu legen, an ihnen festzuhalten und die Planung auf die Rennrad-Ziele 2019 auszurichten. Wie in jedem Jahr habe ich mir in meinem Kopf bereits einige Ziele gesetzt, sie aber leider noch nicht niedergeschrieben, dass will ich nun nachholen und mit Euch teilen.

Meine Ziele für die Rennrad Saison 2019 sind eigentlich nur für die erste Jahreshälfte fix, mit der zweiten Jahreshälfte beschäftige ich mich bewusst nach meinem Urlaub. Warum? Ich habe bereits in der ersten Jahreshälfte einiges vor und möchte spontan im Juli entscheiden ob ich mich auf Langstrecke fokussiere oder doch noch ein paar Rennen fahren werde. Ich teile deshalb schon mal mit euch, was ich bereits weiß.

Training 2019

Mein Training zu planen fällt mir persönlich immer am schwersten. Ich habe angst mir zu viel vorzunehmen und dann mein geplantes Trainingspensum nicht erfüllen zu können. An seinen eigenen Zielen und Plänen zu scheitern ist einfach frustrierend, vor allem alles zeitlich unter einen Hut zu bekommen ist dabei die schwerste Aufgabe. Deshalb versuche ich aus meinen Erfahrungen aus dem Wintertraining zu profitieren und das Konzept in den Sommer zu übertragen.

Trainings-Zeitplan

Ich muss etwas ausholen! Seit Oktober bin ich hauptsächlich im Wintertraining. Drei bis vier Mal in der Woche ging es für mich in diesem Winter ins Fitnessstudio. Es war einfach notwendig den schmalen Rennradfahrer-Körper mal wieder etwas in Form zu bringen. Mir ist zwar bewusst, dass Muskeln nicht immer förderlich beim Rennrad fahren sind, ich denke aber die neuen Muskeln in den Beinen werden mir gut tun auf meinen Fahrten.

Damit ich diese häufigen Trainings auch in meinen Alltag einbauen konnte, verschob ich meine Fitnessstudio besuche in die Mittagspause. Ich habe schon lange eine ein Fitnessabo bei McFit:

  • Sehr gutes Preis- / Leistungsverhältnis
  • Überall zu finden
  • 10 Minuten von meinem Büro entfernt
  • Rund um die Uhr geöffnet

Für mich passen diese Vorraussetzungen perfekt! Ich bin also drei bis viel Mal pro Woche in der Mittagspause zu McFit gegangen. 10 Minuten hin, 45 Minuten Trainieren, 10 Minuten zurück. Mach 65 Minuten. Mittagessen nehme ich mir eh immer von Zuhause mit und wärme es mir im Büro in der Mikrowelle auf, wenn ich am Platz gegessen habe hat das Zeitlich immer wunderbar geklappt. Die übrige Zeit habe ich dann einfach hinten angehängt.

Bevor ich mich jetzt wieder entwöhne, möchte ich den Trainingsrhythmus direkt auf mein Rennradtraining übertragen. Ihr vermutet es schon: Statt ins Fitnessstudio werde ich nun einfach drei bis vier Mal pro Woche mittags Rennrad fahren gehen. Einmal habe ich es bereits probiert und habe etwas über 30km geschafft, bei einem > 30 km/h Schnitt ist das ja auch leicht zu rechnen.

Natürlich plane ich nicht jedes Mal eine Runde mit mehr 30 km/h, es werden auch mal ein paar GA1 Fahrten raus purzeln. Die ein oder andere lange fahrt am Wochenende oder nach Feierabend steht natürlich auch noch auf dem Plan und ich werde diese nicht vernachlässigen, dennoch denke ich dass meine Mittagsrunden für die nötige Grundkondition sorgen werden. Da mein Arbeitgeber gegenüber der Deichtorhallen liegt, kann ich auch direkt zum Training auf Hamburgs Rennradstrecke Nummer 1 starten. In 60 Minuten schaffe ich es dann bis an den Anfang vom Oortkartener See und kann dann Richtung Dove Elbe ins Landesinnere fahren und von dort auch wieder über Tatenberg zurück Richtung Zentrum fahren.

Bikepacking Tour

Das große Ziel, auf das ich hinarbeite, ist meine Bikepacking Tour die ich in der letzten Mai Woche starten werde. Ich fahre zwei bis drei Wochen, ich habe Urlaub bis einschließlich zweite Juni Woche - bis zum Gardasee und dann soweit wieder zurück wie ich eben Lust habe. Geplant sind aktuell ca. 2000 km.

  • Self Supported
  • Mal zelten mal Pension
  • Alles was man braucht am Rad
  • Zelt und Schlafsack nehme ich mit
  • Verpflegung unterwegs

Die aufmerksamen Leser meines Blogs wissen, dass mich Bikepacking und Ultracycling schon lange reizen und was wäre da besser als sich selbst mal auf die Probe zu stellen. Ich werde alleine unterwegs sein um mich nur mit mir selbst rumärgern zu müssen, ohne Kompromisse und Alternativen. Natürlich nehme ich dafür nicht meinen Carbon Renner, sonder greife auf meinen Cyclocrosser von Centurion zurück. Alles Alu, Scheibenbremsen und etwas gemütlicher.

TdE 2017
TdE 2017

Einige benötigte Taschen sind bereits gekauft, aber eben noch nicht alles. 28 Reifen mache ich mir noch rauf und dann heißt es nur noch Radeln. Ich werde noch einen ausführlichen Artikel verfassen den ich im Laufe meiner Vorbereitungen immer weiter aktualisieren werde.

  • Packtaschen
  • Packliste
  • Equipment
  • Klamotten
  • Ersatzteile

Eben alles was man so braucht auf einem Abenteuer! Mein Ziel ist es auf jeden Fall mit möglichst wenig auf meinem Bikepacking-Abenteuer auszukommen, ich muss ja alles, was ich mitnehmen möchte, über die Alpen fahren.

Vorbereitung

Meine Saisonvorbereitung Terminiert sich immer an Events an denen ich teilnehmen möchte, dass habe ich die letzten Jahre schon so gemacht und das Konzept hat sich für mich bewährt. Das erste Rennen an dem ich teilnehmen möchte ist die Tour d'Energie in Göttingen mit 100km Strecke und 1400hm - mit einigen knackigen Anstiegen. Eine tolle Vorbereitung auf die Saison und der Termin im Kalender zwingt mich zum Start in mein Training! Ich brauche sowas.

Zuvor werde ich aber auch am 7. April bei der Elbe Classics RTF mitfahren, dafür müssen zwei Wochen Training reichen 😉 Mal schauen ob ich die 115 km oder die 151 km Strecke fahren werde, lassen wir es ruhig angehen. Wenn das Wetter in diesem April so gut wird wie letztes Jahr kann ja nichts mehr schiefgehen!

Fazit

Ich bin etwas spät dran mit meinem Trainingsstart. Das lag zum einen an meinen Bemühungen im Fitnessstudio, an dem eher kalten Wetter und natürlich an meinem Snowboardurlaub Mitte März. Ab jetzt zählen aber keine Entschuldigungen mehr und ich arbeite auf mein Ziel Bikepacking-Tour 2019 stetig hin!