Jetzt geht’s richtig los

Das erste Rennen ist gefahren, die erste RTF liegt auch hinter mir und meinen Mitgliedsausweis für den FC St. Pauli (Radsportabteilung) habe ich auch schon bekommen. Jetzt geht die Saison 2017 so richtig los!
Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich dieses Jahr schon etwas mehr gemacht als 2016, aber eigentlich wollte ich schon längst an die ersten 1000km der Saison gekommen sein.
Wer hat eigentlich vergessen dem Wetter zu sagen, dass wir schon Mai haben?
Ganz ehrlich: Der falsche Winter, den wir hier in Norddeutschland haben, will einfach nicht dem scheinbaren Frühling weichen. Die Temperaturen bewegen sich noch immer zwischen 2°C und 15°C. Seit Wochen Wind und Sturmböen und blauen Himmel sieht man nur mal vereinzelnd. Da mag noch nicht so recht die richtige Stimmung aufkommen und für das arbeitende Volk – wie mich – ist es Abends nach Feierabend doch schon sehr unangenehm kalt. Wenn ich so darüber nachdenke, kratzt auch schon wieder der hals. Eigentlich bin ich ganz gut mit Allwetter-Klamotten ausgestattet, scheue aber dennoch die kalte Luft. Der Fahrtwind ist doch sehr, sehr frisch.

Vätternrundan rückt näher

Mein persönliches Saisonhighlight, die Vätternrundan um den Vätternsee in Schweden, rückt unaufhaltsam näher. Ich freue mich natürlich schon riesig die 300km um den See zu radeln, ich habe aber natürlich auch einen gewissen Anspruch an mich. Ich muss da jetzt nicht rum rasen, aber möchte auch nicht über 12 Stunden benötigen. Viel lieber wäre ich nah an den 10 Stunden dran. Um die 300km aber in eine guten Zeit zu schaffen und danach nicht tot vom Fahrrad zu fallen, benötige ich vor allem eines: Ordentlich Kilometer in den Beinen und genau dass fehlt mir noch. Wenn ich meinen aktuellen Fitnesszustand bewerten müsste, würde ich eher sagen: Für Ausdauerleistungen noch nicht ausreichend. Wie Ihr wisst, habe ich den Winter über fokussiert Krafttraining betrieben (5x5). Ich habe meinen Körper ordentlich bearbeitet und meine Beine natürlich nicht ausgelassen. Als folge des Trainings habe ich mich natürlich über mehr Muskeln gefreut, leider birgt das auch ein paar Nachteile.

Muskeln sind nicht gleich Muskeln

Erst einmal: Ich merke, dass ich Maximalkraft trainiert habe und dass im positiven Sinne. Auf meinen Trainingsfahrten habe ich gemerkt, dass mein Pace etwas besser ist als im letzten Jahr und ich bei kleineren Steigungen nicht mehr so einen Geschwindigkeitsabfall habe. Was nach meiner ersten 100km Runde aber für mich total neu war, ich hatte einen Muskelkater. Zumindest so einen hatte ich zuvor noch nie. Ein paar Tage später war ich laufen und hatte wieder einen Muskelkater, außerdem hatte ich ein anderes Laufgefühl. Meine Muskeln in den Beinen scheinen einer anderen Schwerkraft als noch im letzten zu folgen. Meine Oberschenkel sind einfach etwas schwerfälliger als noch ein Jahr zuvor. Ich denke mal das lässt sich nur durch häufiges Ausdauertraining wieder ausgleichen. Ich muss mich halt erst einmal an das neue Körpergefühl gewöhnen.
So hangel ich mich gerade von Muskelkater zu Muskelkater.

Dehnen und Faszienmassage

Zur Zeit dehne ich meinen ganzen Körper ein Mal am Tag. Dabei fange ich oben an und gehe dann langsam nach unten, ich versuche die Muskeln wieder etwas zu strecken. Was ich außerdem mache ist eine Faszienmassage. Ich weiß, Buzzword! Eigentlich stehe ich so einem modernen Kram immer eher skeptisch gegenüber, allerdings muss man ja in der Not auch mal neue Dinge probieren und muss sich neuen Therapien öffnen. Am Ende ist es mir egal wie es heißt, Hauptsache es hilft! Hinzu kommt, dass meine Frau Pilates Trainerin ist und sich bestens mit Faszienmassagen auskennt und wir unterschiedlich große Faszienrollen zuhause haben.

[eapi keyword="Faszienrollen"]

Beim ersten Mal war ich noch skeptisch und habe die Rollerei auf den Rollen etwas belächelt, wurde dann aber eines Besseren belehrt – wie mir das so oft bei meiner Frau passiert. Das langsame Rollen der betroffenen Körperpartien auf der Faszienrolle ist nicht die angenehmste Art der Massage die man sich vorstellen kann, aber es hilft. Zumindest hat es bei mir geholfen. Ich merkte sofort eine Verbesserung. Sowohl im Rücken (Ich bin vorbelastet mit zwei Banscheibenvorfällen) als auch in den Beinen. Ich kann es also nur jedem empfehlen sich einmal mit den Thema zu beschäftigen. Viele Schmerzen kommen einfach durch überlastete und verkürzte Muskeln, probiert es einfach mal aus.

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